Eine Probe zusammen mit den Profis. Dafür wurde eigens ein Projektorchester und -chor, bestehend aus Schülerinnen und Schülern von vier verschiedenen Bildungsinstitutionen: der Musikschule Rastatt, dem Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt, dem Goethe-Gymnasium Gaggenau und dem Richard-Wagner-Gymnasium Baden-Baden zusammengestellt.
Kian Jazdi war für die Projektleitung, die Organisation, das Konzept und die reduzierten Notensätze des Originals im Vorfeld verantwortlich und kümmerte sich auch um die Vermittlung des Projekts sowie um die Kommunikation mit den Eltern und den Lehrkräften der Schulen. Die Resonanz auf das Projekt war überwältigend: Über 80 Kinder und Jugendliche von Klasse 5 bis zum Abiturjahrgang meldeten sich an, um an diesem einzigartigen Erlebnis teilzunehmen. Vier Tage lang, vom 15. bis 18. Juli, probten sie unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen Marvin Stutz, der das Orchester dirigierte, und der engagierten Chorleiterin Anna-Katharina Kalmbach eine vereinfachte Fassung einiger Stücke des „Judas Maccabaeus“ von Georg Friedrich Händel. Begleitet wurden die musikbegeisterten Schülerinnen und Schülern an vier Abenden von ihren engagierten Musiklehrkräften Anita Schmitzer (LWG Rastatt), Yannick Mitzel (RWG Baden-Baden), Désirée Wittkowski, Vera Link und Christian Mitzel (Goethe-Gymnasium Gaggenau).
Unter der Leitung des Dirigenten Holger Speck fand am Freitag, den 19.07.2024, von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr eine gemeinsame öffentliche Probe der erarbeiteten Stücke zusammen mit dem Vocalensemble Rastatt und Les Favorites statt. Marvin Stutz begleitete diese Probe, in der die Jugendlichen zwei anspruchsvolle Stücke aus Judas Maccabaeus aufführen durften. Eltern und Angehörige waren herzlich eingeladen, dieses besondere Ereignis in der BadnerHalle mitzuerleben und einen Eindruck vom Zusammenspiel zwischen Profis und Nachwuchs zu gewinnen.
Dieses gemeinsame öffentliche Lernen und Musizieren bildete den krönenden Abschluss des Projektes. Es war sehr beeindruckend, wie offen die jungen Nachwuchsmusikerinnen und – musiker für die Barockmusik waren und wie diszipliniert sie an allen vier Abenden gearbeitet haben. Für alle Beteiligten steht fest: Solche Projekte darf es gerne öfter geben.
19.7.2024