Eine Bürgerschule wird eingerichtet.
Die Schule wird Realschule.
Während des Zweiten Weltkriegs und der ersten Nachkriegsjahre erfährt die Schule entbehrungsreiche Jahre.
Das Schulgebäude wird bei zwei Bombenangriffen auf Gaggenau im September und Oktober 1944 zerstört. Nach verschiedenen provisorischen Unterkünften in Gaststätten zieht man 1951 in das Gebäude der ehemaligen Carl-Benz Gewerbeschule.
Die Schule wird zu einem Progymnasium aufgewertet.
Direktor Dr. Wilhelm Winkler
Einweihung des neuen Gebäudes
Am 11. September 1962 wird in der ehemaligen Lehmgrube an der Gutenbergstraße ein neues Schulgebäude eingeweiht. Durch den feierlichen Festakt führen Bürgermeister Josef Hollerbach und Direktor Dr. Wilhelm Winkler. Für die Bauleitung zeichnet der renommierte Gaggenauer Architekt Karl Kohlbecker gemeinsam mit seinem Sohn Christoph verantwortlich. In Gaggenau, das im Weltkrieg zu 70 % zerstört worden war, wird der Neubau als Symbol für den Wiederaufbauwillen der Bürger verstanden. 281 SchülerInnen besuchen nun die Schule, die von 13 LehrerInnen unterrichtet werden.
Das Progymnasium wird Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausrichtung.
Pavillon
Der Neubau platzt bereits aus allen Nähten und muss durch einen Pavillon ergänzt werden. Diese erste Phase eines raschen Anstiegs der Schülerzahlen hält bis Mitte der 1970-er Jahre an.
1. Abiturjahrgang
Der erste Jahrgang legt sein Abitur am Goethe-Gymnasium ab.
Proteste
Die Abiturienten am „Goethe“ machen sich Sorgen um ihre Zukunft:
In einem offenen Brief an Kultusminister Hahn fordern sie eine zeitgemäße Prüfungsordnung und ziehen zum Rathausplatz, um gegen die Bildungspolitik der Landesregierung zu protestieren.
Die Schülerzahl überschreitet die 1000-Schüler-Grenze.
Die Anmeldezahlen übertreffen von Beginn an die Erwartungen.
Direktor Manfred Lindinger
Das Hauptgebäude wird durch einen Anbau erweitert.
Darin sind heute die Fachräume für Kunst sowie einige Klassenzimmer untergebracht.
Die Schule zählt mit 653 SchülerInnen den niedrigsten Stand seit 20 Jahren.
Direktor Dr. Roland Purkl
Angesichts steigender Schülerzahlen ergänzen vier Schulcontainer die bestehende Immobilie.
Eine „Turboklasse“ startet als Schulversuch im „G-8-Modus“.
Vier Jahre später wird das achtjährige Gymnasium für die ganze Schule verbindlich.
Der Ganztagesbetrieb wird am Goethe-Gymnasium aufgenommen.
Eine neue Außensportanlage wird eingeweiht.
Neuer Schultrakt E-Bau
Mit Fördermitteln aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ erhält das Goethe-Gymnasium einen neuen Schultrakt, den sog. „Erweiterungsbau“. Er umfasst Kursräume für die Oberstufe, einen Fachraum für den Unterricht in „Naturwissenschaft und Technik“ (NwT) und einen Arbeitsraum für die Lehrkräfte. In der Cafeteria im Erdgeschoss wird fortan auch ein Mittagstisch angeboten und die Kletterhalle entwickelt sich zu einer Attraktion der Schule im Ganztagesangebot. Die Schüler müssen sich zwischen P-Räumen (Pavillon), A-Räumen (Anbau) und dem E-Bau (Erweiterungsbau) orientieren.
Ein bilingualer Zug "Englisch" wird eingerichtet.
Die Schule erreicht mit 1135 SchülerInnen einen Höchststand. 87 LehrerInnen sind am Goethe-Gymnasium tätig.
Das Goethe-Gymnasium wird Musikprofil-Schule.
Im Hauptgebäude entsteht eine zentral gelegene, helle Bibliothek als Lern- und Lehrzone.
Abteilungsleiter Peter Spranz leitet die Schule kommissarisch.
Andreas Heitz ist Schulleiter.
Schuljahr 2018/19
Die Modernisierung des Chemie-Traktes wird abgeschlossen.
Schuljahr 2020/21
- Wir stellen auf eine neue Schulplattform um (IServ).
- Die Klassenzimmer erhalten CO2-Ampeln.
- Wir freuen uns über 86 Abiturient*innen.
Schuljahr 2021/22
- Joerg Hainer wird stellvertretender Schulleiter.
Er war zuvor Abteilungsleiter des gesellschaftswissenschaftlichen Bereichs. - Die Modernisierung des Physik-Traktes wird abgeschlossen.
- Der Pavillon 2 erhält eine energetische Außensanierung (inkl. neuer Fensterfronten mit Frischluftaustausch und einer neue Heizungsanlage).
- Das Goethe-Gymnasium wird Erasmus+-Schule.
Das erste Projekt führt nach Mutriku (Spanien).
Dort beschäftigen sich Schüler*innen aus allen Partnerschulen mit dem Thema „Historical Places Build Relations“.
- Im Projekt „Zeitzeugen der Demokratie“ sprechen Honoratioren aus der Region über demokratische Strukturen und Prozesse in ihrem Berufsfeld, darunter Sylvia Felder (Regierungspräsidentin), Thomas Twork (Standortleiter des Mercedes-Benz Werks Gaggenau), Claudia Peter (IG Metall Gaggenau), Nicola May (Intendantin Theater Baden-Baden). Das Projekt kommt in Kooperation mit Soroptimist Bad Herrenalb/Gernsbach zustande.
- Wir bilden eine Vorbereitungsklasse für ukrainische Schüler*innen. Mit einer großen Hilfsaktion unterstützt die SMV den Karlsruher Verein der Ukrainer. Die schuleigene Drohne filmt ein “Peace-Zeichen” aus Schüler- und Lehrer*innen.
- Wir führen mit WebUntis ein digitales Klassenbuch ein. In der Schulverwaltung stellen wir auf das Personalverwaltungsprogramm ASV-BW um.
- Wir freuen uns über 91 Abiturient*innen. Aus dem Leistungsfach Sport gehen vier Landessportpreise hervor.