Erasmus+, ein Projekt, das von der Europäischen Union gefördert wird, um den intereuropäischen Austausch zwischen Schülern, Schulen und Ländern zu ermöglichen. Jedes Erasmus Programm, von denen es mehrere gibt, bekommt ein Thema zugewiesen. Unseres ist „Historical places build relations“. An diesem arbeiten wir zusammen mit Schulen aus Spanien, Italien und Portugal bereits seit mehreren Jahren. In der AG ist für jeden etwas dabei und es gibt immer Projekte an denen wir arbeiten. So waren wir gerade mitten in der Vorbereitung für die Reise nach Carregal do Sal.
Erasmusfahrt nach Braga 2024 (Portugal)
Erster Tag Samstag (29.06)
Um 10:00Uhr haben wir uns an der portugiesischen Schule getroffen, um am Color Run teilzunehmen, der dort stattfand. Dann ging es auch schon los. Wir liefen um den Sportplatz und das Schulhaus und wurden auf dem Weg mit Farbe bedeckt. Nach einer Weile versammelten wir uns dann auf dem Sportplatz, wo wir uns gegenseitig mit Farbe bewarfen und zu portugiesischer Musik tanzten. Nachdem wir die Farbe dann alle abgewaschen hatten, trafen ein paar von uns sich abends noch auf einer Scouts Party. Dort gab es leckeres portugiesisches Essen und einige Tanzauftritte. Wir durften sogar einen traditionellen Tanz der Region sehen!
Zweiter Tag (30.06):
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir gemeinsam gefrühstückt. Danach sind wir zum Supermarkt gegangen, weil wir noch Sachen für die Woche aber auch noch für die Nachfeiergeburtstagsparty von ihrer Schwester gebraucht haben. Danach haben wir gemütlich zu Mittag gegessen und haben den Tisch gedeckt und geschmückt. Dann kam ihre Familie und wir haben zusammen Kuchen gegessen und gefeiert. Am Abend sind wir noch eine kleine Runde spazieren gegangen.
Dritter Tag (1.07) :
Unser Tag hat heute sehr früh, um halb 8, an dem Hauptbahnhof in Braga gestartet. Von dort aus ging es dann für unsere Gruppe nach Porto, einer der bedeutendsten Städte Portugals. Nach ca. einer Stunde Fahrt haben wir uns zu Fuß auf den Weg zu den Weinkellern von „Cockburn“ gemacht. Cockburn wurde 1815 von Robert Cockburn gegründet und ist bis heute bekannt für seinen (Vintage) Portwein. Nach einer spannenden Führung durch die bis heute betriebenen Weinkeller durften die Lehrer dann in einem kleinen „Wine-tasting“ die verschiedenen Weine probieren. Bei kaiserlichem Wetter hat unsere Gruppe dann eine gemütliche Schiffsfahrt auf dem Fluss Duero gemacht. Dabei konnte man Porto, aber auch vor Allem die Brücken, für die Porto bekannt ist, aus einer ganz besonderen Perspektive beobachten. Den Nachmittag konnte jeder dann individuell für sich nutzen, um zu essen, zu shoppen oder sich Porto etwas genauer anzuschauen. Um ca. 18 Uhr haben hat sich unsere Gruppe müde aber glücklich auf den Heimweg nach Braga gemacht.
Fünfter Tag (3.7):
Unser Tag begann um 9:30 Uhr an der Schule. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Guimarães. Dort besichtigten wir das Schloss und den Palast des Prinzen und erhielten eine englische Führung, bei der wir viel über den historischen Hintergrund der portugiesischen Geschichte und deren Beitrag zur Globalisierung erfuhren. Danach liefen wir ins Stadtzentrum, wo wir uns in Gruppen aufteilten und selbstständig Mittagessen besorgen konnten. Bis 15:30 Uhr hatten wir freie Zeit, und um 15:30 Uhr fuhren wir zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt. Dort genossen wir die Aussicht und kühlten uns etwas von der Hitze ab. Schließlich kehrten wir um 17:30 Uhr zur Schule in Braga zurück, wo wir unsere Familien wieder trafen. Dies war unser letzter Tag in Portugal, also packten wir unsere Sachen ein und gingen früh schlafen, damit wir morgen um 5:30 Uhr an der Schule sein können.
Sechster Tag (4.7):
Am Donnerstag ging es leider schon wieder nach Hause. Um 5:30 Uhr trafen wir uns alle an der Schule, um zum Flughafen zu gehen. Es mussten glücklicherweise keine Tränen fließen, weil unsere Gastschüler gleichzeitig auch mit uns nach Deutschland geflogen sind. In Deutschland gelandet, müde von dem Flug, ging es direkt an die Schule und dann nach Hause. Den restlichen Tag über hat jeder mit seinem Gastschüler selbst verbracht.
Tag 9 ( Freitag, den 05.06)
Am Freitag fuhren wir mit der Bahn nach Straßburg. Dort genossen wir eine Bootsfahrt bei strahlendem Sonnenschein und hatten einen wunderschönen Blick auf, zum Beispiel, das Europaparlament. Danach durften wir in Gruppen die Innenstadt erkunden und konnten das Münster besichtigen oder Essen gehen. Dann sind wir wieder nach Gaggenau zurückgefahren. Es war ein toller Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen
Tag 12 (Montag, den 08.07)
Am Morgen um 09:00 Uhr kamen wir in Baden-Baden an und erhielten eine informative Staatstour von Eva . Während dieser Führung haben wir über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt gelernt. Nach der Tour hatten wir Freizeit, die wir nutzten, um Baden-Baden zu genießen. Um 13:00 Uhr stand eine Tour durch das berühmte Casino Baden-Baden auf dem Programm. Dort wurde uns über dir Geschichte und beeindruckende Architektur des Casinos erzählt .
Tag 13 ( Dienstag, den 09.06)
Um 8 Uhr morgens haben wir uns fur das letzte Mal getroffen, um einen geimeinsamen Frühstück zu haben. Auf unserem Menü standen hausgemachte traditionel portuguesischen und deutschen Gerichte. Nach dieser gemeinsamen Mahlzeit haben wr uns auf dem Weg zum Kurpark gemacht, um dort Minigolf zu spielen. Nach ca. 1-2 Stunden von Spaß ging es auch wieder zurück zur Schule. Nach einem letzten Snack gingen wir dann auch alle gemeinsam zum Bahnhof und verabschiedeten uns und leider war dann alles nach ein einhalb Wochen von gemeinsame Erlebnissen auch vorbei.
Erinnerung an vergessene regionale Geschichte
Am Freitag, den 17. November 2023, konnte nun endlich das Denkmal der Erasmus-AG im Kurpark Bad Rotenfels mit einer kleinen Gedenkfeier eingeweiht werden. Nach einer Schweigeminute hörten wir kurze Ansprachen von Herrn Krabbe, Frau Benesch und Frau Braunwarth. Anschließend wurde ein Gedicht zum Thema „Erinnern“ vorgetragen, bevor wir das Projekt der vergangenen Jahre Revue passieren ließen und uns selbst ein Bild unseres Gedenkwürfels machen konnten.
Das Denkmal befindet sich an der Stelle des ehemaligen Sicherheitslagers und schließt das Erasmus+ Projekt „Historical places build relations“ ab, an dem wir zusammen mit weiteren europäischen Schulen aus Neapel, Carregal do Sal, Mutriku, Braga und León gearbeitet haben. So konnten wir in den letzten drei Jahren nicht nur viel über die anderen Städte – vor allem auf den Reisen – lernen, sondern auch in unsere regionale Geschichte eintauchen. Um an die schrecklichen Taten, die an diesen „Lost Places“, wie zum Beispiel dem Sicherheitslager in Bad Rotenfels, geschehen sind, zu erinnern und den Opfern zu gedenken, haben wir diesen Gedenkwürfel entworfen. Dieser wird nun Stück für Stück auch an den „Lost Places“ der 5 anderen Städte angebracht werden. (Linn Wunsch 10a)