Auch in diesem Jahr konnte es sich die Chemie-Fachschaft trotz der ungewöhnlichen Umstände nicht nehmen lassen, die Tage bis Heilig Abend auf eine ganz besondere Art und Weise zu zählen. Getreu dem Motto „Jeden Tag ein Türchen öffnen!“ hieß es in der Chemie für die Schüler*innen der 5. und 6. Klassen gemeinsam mit der Chemie-Referendarin Michelle Schwarz und dem Chemie-Lehrer Jürgen Schneider: „Jeden Tag ein Experiment bestaunen!“.
Dabei fanden die Kinder im Adventskalender zahlreiche Alltagsgegenstände wie z.B. Christbaumkerzen, Wunderkerzen, Teelichter, 1-Cent-Münzen, Styropor, Feuerzeuge oder auch Ü-Eier. Schnell wurde klar – für Chemiker*innen steckt da weitaus mehr dahinter als „nur“ harmlose Alltagsgegenstände. Häufig sind es gerade die scheinbar unwichtigen Dinge, die das Chemiker-Herz höher schlagen lassen. Beim Ü-Ei und den Teelichtern ist es beispielsweise die Aluminiumschale, denn sie ermöglicht es, Reagenzgläser zum Leuchten zu bringen oder auf scheinbar magische Weise Gasblasen entstehen zu lassen.
Neben dem Showeffekt ging es den engagierten Chemie-Lehrern aber noch um mehr: Die Schüler*innen lernten in ihrer Pause ganz nebenbei einiges über Gegenstände, die sie fast jeden Tag umgeben. Gleichzeitig erfuhren sie Wissenswertes zu Phänomenen wie den Aggregatzuständen, der Brennbarkeit und der Korrosion, sowie zu Gefahren, die auch im Alltag bei falscher Verwendung lauern können. Dass Lernen Spaß macht, sah man daran, dass sich der Chemiesaal in jeder Pause zügig füllte, die Augen der Kinder strahlten und das Staunen durch die Sprachlosigkeit teilweise besonders deutlich wurde.
