„Friedenslichter“

Dass der Frieden auch in Europa keine Selbstverständlichkeit ist, wurde uns allen am 24. Februar diesen Jahres bewusst, als russische Truppen in die Ukraine einmarschierten. Der Arbeitskreis Friedensgebet setzt sich seit 2017 zum Ziel, ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich Interessierte vor der Stadtkirche St. Josef zu einem Friedensgebet. 

Jetzt waren Mitglieder des Arbeitskreises am Goethe-Gymnasium, um mit allen Schüler*innen der Klassenstufe 9 gemeinsam des Friedens am Friedensbaum im benachbarten Stadtpark zu gedenken. Dort gedeiht eine junge Zeder als starkes Symbol für den Frieden. Wegen des Schneefalls konnte das Friedensgebet nicht vor Ort stattfinden; alle blieben im Musiksaal.

Die Vertreter des Arbeitskreises -aus zwei muslimischen Gemeinden (der bosnisch-orthodoxen und der Ahmadiyya-Gemeinde, darunter Imam Aftab Aslam aus Pforzheim) sowie von der evangelischen und katholischen (inkl. der kroatisch-katholischen) Gemeinde – erzählten von ihrer gemeinsamem, interreligiösen Arbeit und ihrer Motivation über alle Unterschiede hinweg, für ein gemeinsames Ziel zu beten. „Wir suchen das Gemeinsame, nicht das Trennende – alles, was zum Wohl des Menschen beiträgt.“ Musikstücke von Schüler*innen (z.B. Viktoria Bierbrauer auf der Violine, Jana Schnepf auf dem Saxophon), Fürbitten und ein gemeinsames Lied (Hewenu schalom alechem) drückten die Sehnsucht nach Frieden aus. Als Dankeschön überreichte Michael Wieber Hildegard Brünner, der Vorsitzenden des Arbeitskreises, und allen Gästen ein Friedenslicht aus Betlehem.

Annika Kern, Christian Schwarz und Michael Wieber hatten die Doppelstunde vorbereitet. 

(Joerg Hainer)

„Friedenslichter“