Junge Talente zeigen bei Begabungstagen ihr Können

80 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 7 bis 10 am Goethe-Gymnasium wurde die Ehre zuteil, an zwei Tagen statt am normalen Unterricht an den vierten Begabungstagen der Schule teilzunehmen. Ziel dieser Tage ist es, der gezielten Förderung von Schülern Raum zu geben, deren Talent und Interesse weit über das im Unterricht Leistbare hinausgeht. Durch Projekte so unterschiedlicher Fachbereiche wie Chemie, Wirtschaft, Englisch, Mathematik und Kunst soll den Begabten die Möglichkeit gegeben werden, Talente weiter auszubauen oder auch neu zu entdecken.

Bei der abschließenden Präsentation aller Projekte ließen die Chemiker eindrucksvolle Feuersäulen aus der bloßen, mit Schaum benetzten Hand aufsteigen. Sie erklärten, wie sie unter Anleitung von Herrn Jürgen Schneider durch systematische Analyse von Randbedingungen wie der Oberfläche der reagierenden Stoffe ihre Experimente immer spektakulärer gestalten konnten. Die Künstler, die Frau Franziska Döser mit den Themenstellungen „Selbstbildnis als Vase“ und „Landschaft“ zum Arbeiten mit Ton herausgefordert hatte, stellten eine Bandbreite an ganz unterschiedlichen Werken vor, die mal durch handwerkliche Präzision, mal durch Originalität im Ausdruck bestachen. Mit „Planning easy“, einer Kalenderapp, „Enjoy the present“, einem Service für individuell ausgewählte und verpackte Geschenke, „Vision golfstar“, einem Augmented-reality-Golfspiel, und „Clubnet“, einer App zur Vernetzung von Vereinen, stellten vier Schülerteams unter Betreuung von Herrn Patrick Nitzschke Geschäftsideen für ein Startup-Unternehmen vor und diskutierten dessen Umsetzbarkeit in der Praxis.

 

Zwei Module galten der Förderung von Wettbewerben, bei denen das „Goethe“ seit Jahren gute Ergebnisse erzielt: So studierte Frau Ginette Meitz beim „Debating“ mit ihren Schützlingen eloquentes und überzeugendes Argumentieren bei Diskussionen auf Englisch ein, wobei sich die Schüler mit Fragen wie „Should detention be banned?“ („Sollte Nachsitzen verboten werden?“) auseinandersetzten. Herr Gabriel Rudert trainierte mit zukünftigen sowie bereits erfahrenen Teilnehmern am Landeswettbewerb Mathematik Techniken, die für das selbständige Lösen komplexer Probleme nötig sind. Ob beim Nachspielen einer lebensnahen Problemsituation für das Publikum oder der Demonstration eines abstrakten Beweises für die Quersummenregel konnten auch hier die Teilnehmer ihre Begeisterung für das Fach spürbar machen.

So beendeten die teilnehmenden Schüler zwei erfüllte Begabungstage nicht nur mit vielen Erkenntnissen im selbst gewählten Gebiet, sondern auch mit einer großen Hochachtung für die Leistung der anderen Fachbereiche.

Junge Talente zeigen bei Begabungstagen ihr Können